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RTL-Beitrag: Stellungnahme zum Fall im Märkischen Kreis

Warendorf (fn-press). Das TV-Magazin „RTL Extra“ hat am 7. Februar einen Beitrag über „Methoden im Reitsport“ veröffentlicht. Kern des Beitrags waren Szenen von einem Reiterhof im Märkischen Kreis. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) e.V. nimmt wie folgt Stellung:

Das TV-Magazin „RTL Extra“ hat in seinem Beitrag vom 7. Februar Bezug auf einen Fall im Märkischen Kreis genommen. Ein kurzes Video zeigt ein Pferd, das in starker Innenstellung durch die Reithalle trabt. Der Pferdekopf und der Schweif des Pferdes sind mit einem Strick verbunden.

„Diese Art des Trainings entspricht weder den Richtlinien für Reiten und Fahren noch unseren ethischen Grundsätzen. Diese Art des Trainings lehnen wir strikt ab. Es handelt sich definitiv nicht um eine von der FN vertretene Ausbildungsmethode“, erklärte Soenke Lauterbach.
Der Pferdesportverband Westfalen, der für den Fall zuständig ist, hatte deshalb bereits im Mai 2022, lange vor Kontaktaufnahme durch die RTL-Redaktion, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Hagen erstattet und darüber hinaus ein verbandliches Verfahren eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren mittlerweile eingestellt, das verbandliche Verfahren läuft noch.
„Wir kannten den Fall im Märkischen Kreis und haben reagiert. Grundsätzlich begrüßen wir, wenn objektiv über Missstände berichtet wird. Wir verwehren uns aber in aller Deutlichkeit dagegen, dass die Pferdesport-Gemeinschaft durch die reißerische und voreingenommene Art der RTL-Berichterstattung unter einen Generalverdacht gestellt wird. Der RTL-Beitrag erzeugt den Eindruck, dass im Pferdesport systematisch Pferde gequält werden. Das ist schlicht falsch“, sagte Soenke Lauterbach.

Tags: Tierschutz , RTL, Ethische Grundsätze

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